Referenzen / Projekte

eLabormeldung.nrw

Pilotprojekt zur elektronischen Übermittlung meldepflichtiger Krankheiten.

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Vor dem Hintergrund der jüngsten Epidemien wurden vielfach Forderungen erhoben das Meldewesen in Deutschland zu modernisieren und schneller zu machen. In Abstimmung mit den aktuellen Aktivitäten auf Bundesebene will das Land Nordrhein-Westfalen die Erprobung eines elektronischen Meldeweges weiter voranzutreiben. Zu diesem Zweck wurde das Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH (ZTG) mit der Erarbeitung der Grundlagen für die Einführung eines elektronischen Meldeverfahrens zur Übermittlung von meldepflichtigen Krankheiten und Erregern von Ärztinnen/Ärzten und Laboreinrichtungen an die zuständigen Gesundheitsämter sowie mit der Betreuung entsprechender Pilotversuche betraut. Zielsetzung ist die Übermittlung für die Meldepflichtigen so schnell und einfach wie möglich zu gestalten. Dafür wird angestrebt, in den Primärsystemen bereits vorhandene Informationen zum Erkennen eines meldepflichtigen Falls und zum weitgehenden „Vorbefüllen eines Meldedatensatzes“ zu nutzen, so dass eine Meldung gemäß den Vorgaben des IfSG bzw. des Robert-Koch-Instituts (RKI) „auf Knopfdruck“ verschlüsselt an das zuständige Gesundheitsamt übermittelt werden kann. Der prinzipielle Meldeweg und -umfang an sich bleiben von der Umstellung auf eine elektronische Meldung unberührt.

Meldungsempfang_eLabormeldung

Die Firma GMC Systems mbH ist mit den anderen technischen Partnern im Projekt für die Umsetzung der elektronischen Übermittlung der Nachrichten von den einzelnen meldenden Stellen an die zuständigen Gesundheitsämter verantwortlich. Um die bisherigen Meldewege wie Brief, Fax oder unsichere E-Mail-Kommunikation abzulösen bedarf es unterschiedlicher Entwicklungen und Anpassungen der bisher eingesetzten Softwaresysteme sowie die Etablierung und Integration eines schnellen, einfachen und sicheren Kommunikationsweges für die Übermittlung der Nachrichten zu den meldepflichtigen Krankheiten und Erregern.

Projekt: eLabormeldung.nrw
Förderung: Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter Nordrhein-Westfalen

Partner: ZTG Zentrum für Telematik und Telemedizin GmbH
Institut für Medizinische Laboratoriumsdiagnostik Bochum
Gesundheitsamt Bochum
HL7 Deutschland e. V.
OSM GmbH
easy-soft GmbH Dresden
KV Telematik GmbH
KV Westfalen-Lippe
KV Nordrhein

RauMuS

Rauheitskategorisierung durch multimodale Streulichtanalyse.

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Hier wird ein Ansatz zur Rauheitsbestimmung mittels Streulichtmessverfahren vorgestellt. Die Innovation stellt, im Gegensatz zu anderen bereits am Markt befindlichen optischen Rauheitsmessmethoden, der Einsatz eines Hartmann-Shack-Wellenfrontsensors (HS-Sensor) in Kombination mit einer variablen Blende dar. Mit dem Verbundsensor ist es möglich Gestaltabweichungen bezüglich Form und Welligkeit sowie Rauheit in Form eines Streulichtsignals gleichzeitig für eine flächenhafte Ausdehnung zu erfassen. Damit ist das Verfahren für die zu messende Fläche schneller als bekannte Verfahren, da kein Scan durchgeführt werden muss. Somit können auch punktuelle Oberflächendefekte berührungslos, schneller und effektiver identifiziert werden. Zudem kann der mechanische Aufwand deutlich reduziert werden. Der hohe Informationsgehalt der Wellenfront/Streubilder ermöglicht zudem eine höhere Anisotropieauflösung der Messobjektoberfläche. Während ein scannendes Verfahren in der Regel senkrecht zur Vorzugsrichtung der Oberflächenstruktur deren Rauheit misst, kann das vorgestellte Verfahren zudem die Vorzugsrichtung messen und Abweichungen, z.B. in Form von Kratzern, detektieren.

Projekt: RauMuS
Laufzeit: 1.6.2014 bis 31.5.2016
FKz: KF 2958 202 UW4

Partner: Technische Universität Ilmenau

OntoMedRisk

Softwarelösung zur prozessübergreifenden Risikoerkennung im Krankenhausbereich.

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Medizinisches Personal arbeitet oft unter großer physischer und psychischer Belastung. Dabei trifft es wichtige Entscheidungen, bei denen Fehler nie gänzlich ausgeschlossen werden können. Besonders kritische Situationen entstehen bei der fachübergreifenden Zusammenarbeit und wenn komplexe Medizintechnik für Operationen sowie für deren Vorbereitung und Nachsorge, dem so genannten perioperativen Umfeld, eingesetzt wird. Daneben können das Übersehen kritischer Laborwerte oder eine unvollständige Anamnese eine falsche Behandlung zur Folge haben.

OntoMedRisk

In „OntoMedRisk“ soll deshalb ein Softwarewerkzeug entwickelt werden, um prozessübergreifend Risiken erkennen und Fehler im perioperativen Umfeld vermeiden zu können. Der Mehrwert des angestrebten Ergebnisses liegt vor allem in der übergreifenden Beobachtung, Erfassung und Rückmeldung relevanter Informationen. Anstatt nur auf Risiken innerhalb eines einzelnen Behandlungsschritts einzugehen, soll der Patient von der Aufnahme bis hin zur Entlassung aus dem Krankenhaus begleitet werden. Auf diesem Wege sollen vor allem perioperative Daten erfasst und Entscheidungen an kritischen Punkten mittels zu entwickelnder Regelsysteme unterstützt werden.

Die Softwarelösung soll dynamisch eine Risikoanalyse auf Grundlage der verfügbaren Datenquellen durchführen. Die Datenquellen können z. B. die elektronische Patientenakte, das Krankenhausinformationssystem (KIS) oder Checklisten, aber auch reale Situationen im Prozess oder Prozesselemente sein. Daran anknüpfend sollen für die beteiligten Fachkräfte Hinweise zur Fehlervermeidung generiert werden. In diesem Zusammenhang ist ein strukturierter Ansatz angedacht, der die Beziehungen der einzelnen Zustände und Informationen erfasst und auswertet. Hierdurch muss nicht jeder Prozess selbst beschrieben werden, sondern nur die Fehler, die vermieden werden sollen. Weiterhin soll innerhalb des Projekts geprüft werden, wie sich der Ansatz in einem agentenbasierten System umsetzen lässt. Die einzelnen Agenten bzw. Module sollen hierbei relevante Informationen aus verschiedenen Quellen erfassen, analysieren und an eine zentrale Stelle senden, an der die Integration der Einzelergebnisse sowie die Risikoanalyse durchgeführt werden.

Projekt: OntoMedRisk
Laufzeit: 1.9.2014 bis 31.8.2017
FKz: 01IS14022A

Partner: SurgiTAIX AG Herzogenrath
Institut für medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie (IMISE), Uni Leipzig
Innovationszentrum für Computergestützte Chirurgie (ICCAS), Uni Leipzig
Universitätsklinikum Jena, Geschäftsbereich IT

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Telemedizinplattform Thüringen

Konzeption und Realisierung einer skalierbaren, generischen Architektur am Beispiel gerontopsychiatrischer Erkrankungen.

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Das Projekt bildet die initiale Phase zur Etablierung einer generischen, skalierbaren Telemedizinplattform zur Verbesserung der Patientenversorgung in ländlichen Gebieten. In der ersten Phase soll ein grundlegendes Konzept für den Einsatz einer telemedizinischen Applikation für Gesundheitsdienstleister in Thüringen formuliert werden. Auf Basis dieses Konzepts soll ein prozessbasiertes Vorgehensmodell zur telemedizinischen Unterstützung am Beispiel gerontopsychiatrischer Erkrankungen entstehen und eine technische Basis geschaffen werden, um grundlegende Funktionen für telemedizinische Dienste bereitzustellen. Eine erste Validierung der Telemedizinplattform soll an ausgewählten Behandlungsabschnitten gerontopsychiatrischer Erkrankungen erfolgen. So sollen behandelnde Ärzte und Therapeuten, in weiteren Ausbaustufen aber auch Pflegedienste, Apotheken bis hin zu Angehörigen und Patienten selbst, miteinander und mit Spezialisten kommunizieren, sich über Behandlungsmethoden informieren und gemeinsam Daten austauschen. Die Telemedizinplattform soll damit Dienste zur zeitnahen Kommunikation, zum sicheren und zügigen Datenaustausch sowie zur Präsentation von gefilterten medizinischen Informationen und Wissen realisieren.

Telemedizinplattform

Projekt: Telemedizinplattform Thüringen
Laufzeit: 1.9.2012 bis 31.3.2015
FKz: 2011 FE 9062

Partner: Technische Universität Ilmenau, Universitätsklinikum Jena, EAH Jena

OSAKA

Objektive Streulicht-Analyse zur Kataraktgradbestimmung am Auge.

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Eine der weltweit gravierendsten Augenkrankheiten ist die Katarakt. Mit ca. 600.000 Eingriffen pro Jahr ist die Kataraktoperation der häufigste Eingriff am Auge in Deutschland. Grundlage eines Linsenaustausches ist heute immer noch die subjektive Einschätzung des Arztes bzw. des Patienten. Objektive Verfahren zur Diagnose sind wünschenswert. Diese können dazu beitragen, die zurzeit noch bestehende unnötige und verfrühte Extraktion von klaren Augenlinsen aufgrund der unscharfen Entscheidungskriterien zu vermeiden und damit die Operationsrisiken für den Patienten und die Kosten für die Krankenkassen zu minimieren. Zudem ist die Abschätzung der Anteile der Linsentrübung an der Visusminderung bei bestehender retinaler Pathologie von großer Bedeutung bei der Diagnosestellung.

OSAKA


Ziel des Kooperationsporjektes ist es, ein Verfahren zur objektiven Messung visusrelevanter Streulichtbeeinflussung zu entwickeln. Die technologische Grundlage stellt für dieses Projekt ein Hartmann-Shack-Wellenfrontaberrometer dar.

Projekt: OSAKA
Laufzeit: 1.2.2012 bis 31.1.2014
FKz: KF 2958 201 DF1

Partner: Technische Universität Ilmenau

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QuaSa

Qualitätssicherung durch Streulichtanalyse.

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Ziel ist die Konzeption einer Qualitätsüberwachung des Operationsergebnisses der Presbyopiebehandlung (epidemiologische Erkrankung der Augenlinse) mit Femtosekundenlaser durch Streulichtanalyse. Das Projekt bildet somit die Grundlage für ein verbessertes Qualitätsmanagement und damit eine deutlich erhöhte Patientensicherheit bei der Presbyopiebehandlung.

Projekt: Streulichtanalyse
Laufzeit: 22.9.2008 bis 31.8.2011
FKz: 2007 FE 0161

Partner: Technische Universität Ilmenau

 

MoBimeP

Entwurf und Realisierung einer domänenspezifischen Bibliothek zur Modellierung, Simulation und Optimierung klinischer Versorgungsprozesse.

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Das Projekt hat als Ziel die Schaffung einer Bibliothek von Modellelementen, die die Spezifik klinischer Behandlungsschritte repräsentieren und mit dessen Hilfe klinische Behandlungspfade oder konkrete klinische Abläufe modelliert, simuliert und optimiert werden können. Der wesentliche Aspekt ist die Nutzung domänenspezifischer (medizinischer) Begriffe, sowie typische klinische Strukturen und Funktionen, um damit die Erstellung und Nutzung der Modelle aber auch deren Verifizierung und Validierung durch den Experten (Mediziner) zu verbessern.

Projekt: MoBimeP
Laufzeit: 1.10.2006 bis 31.3.2008 / 29.10.2008 bis 30.9.2009
FKz: 2006 FE 0039 / 2008 FE 9018

Partner: Technische Universität Ilmenau, Universitätsklinikum Jena, Mission Level Design GmbH

 

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